Nachhaltigkeit
Nachhaltigkeit
Seit 20 Jahren setzen wir uns für Nachhaltigkeit ein. Deshalb haben wir unseren gesamten Fuhrpark über die Jahre umgestellt, haben Dutzende Dienstfahrräder, keine Benzinautos mehr und verabschieden dieses Jahr unseren letzten Diesel; deshalb sanieren wir unsere Häuser und bauen Neue mit immer besser werdendem energetischem Standard.
Die Zeit ist reif, umzudenken und zu handeln. Die SozDia ist bereit und fordert alle auf, aufzustehen und es einfach zu machen. Denn wir alle können einen Beitrag leisten. Im Folgenden findet ihr Ideen und Tipps, wie auch ihr aktiv werden könnt.
Die Kindertageseinrichtungen nahmen Anfang 2016 eine Vorreiterrolle innerhalb der SozDia ein. In einem dreijährigen Förderprojekt wurde das Thema Nachhaltigkeit systematisch in den Einrichtung betrachtet und dauerhaft in den Alltag integriert. Gefördert wurde dieses Projekt aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesumweltministeriums.
Zentrales Anliegen des Projekts war es Methoden zu entwickeln, um bei Mitarbeitenden und Kindern ein Bewusstsein für die Auswirkungen eigenen Handelns im Alltag zu schaffen und diese dauerhaft zu verankern. In Fortbildungen und Workshops der eigens gegründeten Energieteams wurden Ideen für pädagogische Maßnahmen ersonnen. Die Kinder lernen seither lebensnah den Umgang mit Wasser, Strom, Wärme und Müll kennen und erforschen als Detektive den Energieverbrauch in der Kita selbst. Spannende Experimente machen Umweltphänomene erfahrbar und zeigen den Kindern eigene Gestaltungsmöglichkeiten auf.
Weiterer Schwerpunkt war die Einführung eines Energiecontrollingsystems und die energetische Betrachtung der Kita-Gebäude mit dem Ziel deren Emissionen zu senken. Gemeinsam mit dem technischen Personal fanden Gebäudebegehungen statt, die Schwachstellen und das energetische Einsparpotenzial aufzeigten. Die so gewonnen Daten und Erfahrungen gingen in die Erstellung der SozDia Nachhaltigkeitsstrategie für den Bereich "Gebäude & Energie" ein, die den Gebäudebestand der SozDia insgesamt auf einen nachhaltigen Betrieb ausrichtet.
Das Projekt ?SozDia Kitas werden Klimaschützer in Berlin für unsere Zukunft? wurde gefördert aus Mittel der Nationalen Klimaschutzinitiative. Seit 2008 initiiert und fördert das Bundesumweltministerium damit zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung des Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Weitere Informationen zur Initiative gibt es auf der Internetseite des Projektträgers Jülich.
Laufzeit: 01.02.2016 bis 07.04.2019
Förderkennzeichen: 03K02218
Zuwendungsgeber: Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags.
Ansprechpartner: Marc Tschirley (Klimaschutzmanager), E-Mail: marc.tschirley(at)sozdia.de, Tel.: 030 577 979 921
Die Grundidee
Die Sozialdiakonische Arbeit Berlin GmbH, eine Tochter der SozDia Stiftung Berlin, ist Betreiberin von sieben Jugendklubs und einem Abenteuerspielplatz. In Lichtenberg und Treptow-Köpenick erreichen wir als Veranstalterin vieler Veranstaltungen wie Konzerte, Feste und Workshops junge Menschen in den genannten Bezirken.
In Verantwortung für diese jungen Menschen und für zukünftige Generationen integriert die Sozialdiakonische Arbeit Berlin GmbH die Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz nun auch in die offene Jugendarbeit der Klubs, um auch dort Klimaschutz und Nachhaltigkeit erfahrbar zu machen.
Gefördert vom Umweltministerium
Um diese Ziele zu erreichen, wurde im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative, gefördert vom Bundesumweltministerium, unter dem Titel "Klimaschutzmanagement bei der Einführung von Energiesparmodellen in den Jugendfreizeiteinrichtungen der Sozialdiakonischen Arbeit Berlin GmbH: Die EnergieWender" erfolgreich eine Projektstelle geschaffen, die die Umsetzung der Zielsetzung kompetent begleitet und vorantreibt. Das Projekt, das im August 2017 begonnen hat, läuft vier Jahre lang.
Projektbeschreibung "Die EnergieWender"
Das Projekt "Die EnergieWender" erweitert die SozDia Nachhaltigkeitsstrategie um den Arbeitsbereich der offenen Jugendarbeit und möchte sowohl Jugendliche als auch Mitarbeiter*innen sensibilisieren und dazu motivieren, nachhaltig zu handeln und eigene Ideen dafür zu entwickeln.
Innerhalb der 4 Projektjahre werden die Jugendlichen in den Klubs motiviert, Veranstaltungen zu gestalten, die Klimaschutz und Nachhaltigkeit erfahr- und greifbar machen. Bestehende Veranstaltungsformate werden daraufhin untersucht, inwiefern Bezüge zum Klimaschutz bereits bestehen oder sich herstellen lassen.
So gibt es im Jugendklub Rainbow bereits eine Fahrradwerkstatt, im Jugendklub Linse finden Kleidertauschpartys statt und im Jugendklub Tube wird ausschließlich vegetarisch gekocht. Konzerte und Poetry Slams, die bereits regelmäßig stattfinden, können klimaneutral gestaltet werden und bieten Jugendlichen die Möglichkeit, sich auch thematisch mit Nachhaltigkeit und Klimaschutz zu beschäftigen.
Neue Veranstaltungen mit thematischem Bezug wie Repaircafés und Nähwerkstätten, Energierundgänge und Exkursionen zu Windrädern und Wasserkraftwerken sowie Filmabende werden hinzukommen.
Gerade zu Beginn des Projektes wird großer Wert auf die Sensibilisierung und thematische Weiterbildung der Mitarbeiter*innen gelegt. So wird es Ihnen ermöglicht, selbst klimafreundliche Veranstaltungen zu entwickeln und in den Klubs regelmäßig zu etablieren. Ebenfalls zu Beginn werden die Jugendklubs aus technischer Sicht beleuchtet, für jeden Klub wird dazu eine CO2-Bilanz erstellt. Im weiteren Projektverlauf dient diese Bilanz als Referenzwert für Einsparungen, die durch klimafreundliches Verhalten und Aktionen erreicht werden.
Die "EnergieWender-Challenge"
Nach der Ideenphase werden beispielsweise Energiesparwettbewerbe in den Klubs initiiert, die Klimaschutz und Nachhaltigkeit für Jugendlichen erfahrbar machen und die Jugendlichen anregen sollen, selbst Ideen zum Klimaschutz zu entwickeln und auszuprobieren. Geplant ist, dass alle Veranstaltungen, die in der Ideenphase gesammelt wurden, mithilfe eines Punktesystems nach ihrer Relevanz für den Klimaschutz bewertet werden.
In diesem System ist eine Veranstaltung die Emissionen einspart, beispielsweise ein klimaneutrales Konzert, höher bewertet als eine Aktion, die den Klimaschutz "nur" thematisiert (z.B. Klimaspieleabend). Da jedoch alle Veranstaltungen zu einer EnergieWende im Kopf beitragen, leisten auch Veranstaltungen, die keine Emissionen einsparen, einen Beitrag zum Klimaschutz.
Nach der Ideenphase wird die "EnergieWender-Challenge" in den Klubs initiiert, die Klimaschutz und Nachhaltigkeit für Jugendlichen erfahrbar machen und die Jugendlichen anregen soll, selbst Ideen zum Klimaschutz zu entwickeln und auszuprobieren. Die Veranstaltungen, die in der Ideenphase gesammelt wurden, werden mithilfe eines Punktesystems nach ihrer Relevanz für den Klimaschutz bewertet.
In diesem System ist eine Veranstaltung die Emissionen einspart, beispielsweise ein klimaneutrales Konzert, höher bewertet als eine Aktion, die den Klimaschutz "nur" thematisiert (z.B. Klimaspieleabend). Da jedoch alle Veranstaltungen zu einer "Energiewende im Kopf" beitragen, leisten auch Veranstaltungen, die keine Emissionen einsparen, einen Beitrag zum Klimaschutz.
Nun sind alle Klubs aufgerufen, so viele Emissionen wie möglich zu sparen und mit klimafreundlichen und nachhaltigen Veranstaltungen so viele Punkte wie möglich zu sammeln. Als Referenzwert für Einsparungen gilt die CO2-Bilanz des ersten Jahres. Um Konkurrenz zu vermeiden und in allen Jugendklubs zum einen Anreize zum Sparen von Energie und zum anderen zum Sammeln von Punkten zu setzen, wird es für alle Klubs Prämien in Abhängigkeit der gesammelten Punkte geben, sodass jeder Klub gegen seinen eigenen Basiswert "kämpft".
Mit der Etablierung dauerhafter Projekte, einer umfassenden Bildungsarbeit, einer Dokumentation der Veranstaltungskonzepte und einer kontinuierlichen Evaluierung des Projektes, wird eine Verstetigung der Themen Nachhaltigkeit und Klimaschutz in den Jugendklubs gewährleistet. Das Projekt war erfolgreich, wenn die Jugendlichen und Mitarbeiter*innen in den Klubs sich klimabewusst verhalten und die Themen in ihrem Alltag mitdenken und integrieren.
Laufzeit / Förderkennzeichen: Die Vorhaben laufen vom 01.08.2017 bis 31.12.2021 (Förderkennzeichen 03K04377) bzw. vom 01.01.2020 bis 31.12.2021 (Förderkennzeichen 03K11319).
Zuwendungsgeber: Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestags.
Ansprechpartner: Benjamin Domke (Klimaschutzmanager), E-Mail: benjamin.domke(at)sozdia.de, Tel.: 0159 0160 8881
Weitere Informationen zur Nationalen Klimaschutzinitiative und zum Projektträger Jülich.